HINDERNISSE FÜR EINE ERWEITERUNG DES BEWUSSTSEINS (2)
Die ZWEITE psychische und emotionale Krankheit, die das Bewusstsein blockiert: “HABEN ZU WOLLEN”
Haben zu wollen bedeutet Sicherheit zu wollen. Es bedeutet, nicht vertrauen zu wollen und Spontanität abzulehnen. Haben zu wollen bedeutet anzuhäufen, um Reserven zu haben, die dir Sicherheit garantieren. Haben zu wollen beschützt uns vor allem vor dem psychischen und emotionalen Desaster, keine Sicherheit zu haben und zwar in keinem Moment des Lebens.
Jedes Lebewesen besitzt nichts weiter als sein eigenes Leben und damit hat es alles. Aber es hat nichts Angehäuftes. Es kann sich auf nichts stützen, außer auf seine eigene Intelligenz und auf das Leben, das ihm zu eigen ist. Es hat zu allem Zugang. Es besitzt Spontanität und große Aufmerksamkeit. Es braucht kein dickes Bankkonto, keine Rente und keine Sozialversicherung.
EIN LEBEWESEN, DAS MIT DER LEBENSKRAFT SELBST DER UNSICHERHEIT BEGEGNET, BEWEGT SICH AUF NATÜRLICHE WEISE UND ERGREIFT JEDEN AUGENBLICK ALS EINZIGARTIGEN, NEUEN UND UNTERSCHIEDLICHEN.
Leben bedeutet reine Unsicherheit. Es ist frisch und überraschend, weil es keine Sicherheit gibt. Deswegen ist das HABEN WOLLEN ein schauriger Mechanismus des Unterbewusstseins, das die Unruhe und Unsicherheit aufrecht erhalten will. HABEN ZU WOLLEN entlastet die Unsicherheit, streicht jedoch die Kreativität.
MAN KANN NIE ETWAS BESITZEN, DENN ALLES IST UNSICHER. AUCH DAS LEBEN. IN JEDEM MOMENT REISST MAN UNS DAS FORT, WAS WIR JAHRELANG BEHÜTET HABEN. BESITZTUM IST EINE TÄUSCHUNG. ES GIBT EIN GEFÜHL VON ANLEHNUNG, ABER IM GRUNDE GENOMMEN PRODUZIERT ES ANGST, DAS ZU VERLIEREN, WAS MAN HAT.
Das Bewusstsein erwacht, wenn derjenige, der daran glaubt erkennt, dass alles nur ausgeliehen ist und zurückgegeben werden muss. Dass niemandem etwas gehört und dass es kein Eigentumszertifikat gibt.
Unsicherheit bedeutet reine und unschuldige FREIHEIT. HABEN ZU WOLLEN ist eine starke Sucht und eine der menschlichen Versklavungen, da es eine Sicherheit suggeriert, die nicht existiert. Unsicherheit ist eine existentielle Realität, die jedes Lebewesen auf sich nehmen muss. Der Mensch hat in den Wurzeln seines Bewusstseins die Möglichkeit, die Auswirkungen der Unsicherheit stärker zu fühlen. Deswegen ist er von der Suche nach Sicherheit besessen.
Das Problem besteht nicht in dem Glauben, dass Besitztum Sicherheit gibt, sondern in dem Glauben, dass man etwas besitzen kann. Das Bewusstsein weiß, das es nichts und gleichzeitig alles hat. Denn in jedem Moment, in dem die Existenz etwas bewegt, gibt und nimmt sie gleichzeitig. Sie leiht etwas aus und erhält es zurück. Sie bittet um etwas und gibt es wieder. Vor dieser Tatsache entsteht eine energetische Handlungsweise, die jedem Lebewesen innewohnt. Sie bereitet darauf vor, Veränderungen in Dankbarkeit zu begegnen.
Alles, was wir glauben zu besitzen genießen wir als einen Teil der Täuschung, aber wir machen uns nicht vor, dass es uns Sicherheit verleiht, denn diese EXISTIERT NICHT.
Alberto José Varela
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